Das Kühlmittel sorgt dafür, dass Ihr Motor nicht überhitzt und bewahrt Sie vor teuren Reparaturkosten. Das Kühlmittel schützt Ihren Motor sowohl vor extrem kalten als auch vor heißen Temperaturen.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert das Kühlmittel?
Der Motor Ihres Autos läuft heiß, wenn er benutzt wird, und er kann so heiß werden, dass er Schäden an den verschiedenen wichtigen Teilen verursacht. Die Kühlflüssigkeit ist für die Aufnahme der Wärme aus dem Motor Ihres Fahrzeugs verantwortlich, um sie zurück zum Kühler zu leiten.
Extreme Kälte im Winter kann Ihren Motorblock einfrieren oder sogar rissig werden lassen. Kühlmittel kann sowohl das Einfrieren als auch das Überhitzen verhindern. Wie der Name schon sagt, gefriert das Kühlmittel (auch Frostschutzmittel genannt) nicht, wenn die Temperaturen unter null Grad liegen.
Motorkühlmittel enthalten auch Inhaltsstoffe, die dazu beitragen können, die Korrosion der Motorteile Ihres Autos zu verhindern. Es gibt verschiedene Arten von Motorkühlmitteln, aber die Grundbestandteile sind immer noch Wasser und Propylen- oder Ethylenglykol.
Der Kühler Ihres Fahrzeugs verfügt über einen Behälter, in dem das Kühlmittel gespeichert wird. Aus diesem Behälter fließt das Kühlmittel in den Motorblock und zirkuliert dort, um Ihr Fahrzeug vor extremer Kälte und Hitze zu schützen.
Das Kühlmittelsystem funktioniert im Grunde als einfacher Kreislauf. Die Pumpe leitet das Kühlmittel in den Motorblock, wenn Ihr Auto läuft. Von dort aus fließt die Kühlflüssigkeit zum Kühler Ihres Fahrzeugs, der auch als Wärmetauscher bezeichnet wird, und dann wieder zurück zur Pumpe. Während des ersten Starts Ihres Fahrzeugs, bei dem Sie den Motor warmlaufen lassen, wird der Kühler von der Kühlflüssigkeit umgangen. Sobald Ihr Fahrzeug warmgelaufen ist, fließt das Kühlmittel mit Hilfe des Kühlmittelventils durch den Kühler.
Was macht ein gutes Motorkühlmittel aus?
Das wirksamste Kühlmittel kann den Motor Ihres Fahrzeugs vor Überhitzung und Einfrieren schützen. Es kann Ihren Motor auch vor korrosiven Elementen schützen und seine Leistung steigern. Nachfolgend finden Sie die Inhaltsstoffe, aus denen ein leistungsfähiges Kühlmittel besteht.
Wasser
Die meisten Motorkühlmittel bestehen zu etwa 50 % aus Wasser. In reinem Frostschutzmittel ist kein Wasser enthalten. Durch Hinzufügen von Wasser zum Frostschutzmittel, nach den Anweisungen des Herstellers, kann ein Kühlmittel hergestellt werden. Es gibt Autobesitzer, die diese Technik zum Selbermachen wählen, aber es gibt auch andere, die sich stattdessen für den Kauf von vorgemischten Kühlmitteln entscheiden.
Propylenglykol
Es gibt auch Motorkühlmittel, die kein Ethylenglykol verwenden, sondern stattdessen Propylenglykol einsetzen. Propylenglykol ist viskoser, was bedeutet, dass Ethylenglykol tendenziell eine effizientere oder effektivere Wärmeübertragung hat. Die Tatsache, dass Propylenglykol weniger giftig ist, wenn es verschluckt wird, ist der Grund, warum es bei Fahrzeugbesitzern mit Kindern und Haustieren beliebter ist.
Ethylenglykol
Ethylenglykol ist der wichtigste Wirkstoff in den meisten Autokühlmitteln. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es zum ersten Mal als Inhaltsstoff für Autokühlmittel verwendet. Diese Chemikalie sorgt dafür, dass die Flüssigkeit, die durch den Motor Ihres Autos zirkuliert, bei extremer Hitze nicht verdampft und bei extremer Kälte nicht gefriert.
Korrosionsinhibitoren
Ethylen- oder Propylenglykol und Wasser bilden die Grundlage der meisten Motorkühlmittel. Es gibt jedoch verschiedene Zusätze, die zur Vermeidung von Korrosion verwendet werden und verschiedene Arten von Kühlmitteln ergeben. Die verschiedenen Inhaltsstoffe können auch je nach Herkunftsland variieren.
In Asien hergestellte Fahrzeuge verwenden beispielsweise Phosphate und Carboxylate als Korrosionsschutzmittel im Motorkühlmittel. Die Motorkühlmittel für in Asien hergestellte Fahrzeuge können keine Silikate als Korrosionsschutzmittel verwenden. Die Kühlmittel für europäische Fahrzeuge hingegen verwenden eine Kombination aus Carboxylaten und Silikaten im Kühlmittel, um Korrosion zu verhindern.
Ein bestimmtes Korrosionsschutzmittel ist nicht unbedingt besser als ein anderes. Es werden verschiedene Inhaltsstoffe verwendet, um unterschiedliche Probleme zu lösen. Bei Autos aus asiatischer Produktion gab es zum Beispiel Probleme mit der schlechten Wärmeübertragung. Das Ergebnis ist, dass die Motorkühlmittel für in Asien hergestellte Fahrzeuge keine silikathaltigen Kühlmittel verwenden. Stattdessen werden Carboxylate und Phosphate verwendet, um die Rolle des Korrosionsschutzes zu erfüllen.
Die Motorkühlmittel in Europa mussten ein anderes Problem lösen. Hartes Wasser, das die Mineralien Magnesium und Kalzium enthält, reagiert mit den Phosphat-Inhibitoren des Motorkühlmittels, was zur Bildung von Kesselstein auf den Fahrzeugmotoren führt. Das bedeutet, dass das Motorkühlmittel für europäische Fahrzeuge keine Phosphate enthält. Für europäische Fahrzeuge hergestellte Kühlmittel verwenden stattdessen Carboxylate und Silikate.
Obwohl Frostschutzmittel ein gängiger Bestandteil von Motorkühlmitteln ist, ist dieser nicht immer vorhanden. Kühlmittelzusätze können ohne Frostschutzmittel verwendet werden, um die Effizienz der Wärmeübertragung im Motor zu erhöhen. Es gibt auch Zusätze, die bei der Verwendung von reinem Wasser eine effiziente Wahl sein können.
Was ist das richtige Kühlmittel für Ihr Auto?
Welches Kühlmittel für Ihr Fahrzeug am besten geeignet ist, hängt von Ihrem Fahrzeug selbst, seinem Alter und dem Herstellungsort ab. Sie müssen das Modell, das Baujahr und die Marke Ihres Fahrzeugs kennen, damit Sie das richtige Kühlmittel auswählen können. Die Verwendung des falschen Produkts kann zu Leistungseinbußen und sogar zum sofortigen Ausfall des Motors Ihres Fahrzeugs führen. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
1. Prüfen Sie die Farbe.
Unterschiedliche Kühlmittelfarben sind mit unterschiedlicher Fahrzeugverträglichkeit verbunden. Die Farbe ist jedoch nicht immer ein genauer Indikator für das richtige Kühlmittel für Ihr Fahrzeug. Einige Marken sind für bestimmte Herkunftsländer und Fahrzeugtypen gedacht, und die Farbvielfalt kann ziemlich verwirrend sein. Auch wenn die Farbe als Richtwert dienen kann, sollten Sie unbedingt auf der Flasche nachsehen, ob das Kühlmittel mit Ihrem Fahrzeug kompatibel ist.
2. Überprüfen Sie die Betriebsanleitung.
Die Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs kann Ihnen eine Fülle von Informationen bieten. Dort erfahren Sie, welche Art von Autokühlmittel Sie am besten für Ihr Fahrzeug verwenden können. Falls Sie kein Exemplar der Betriebsanleitung haben, können Sie im Internet nachsehen, welche Informationen Sie benötigen.
3. Denken Sie an das Wasser.
Wenn Sie Ihr Kühlmittel wechseln (mehr auf der Website Silux), sehen Sie auf der Flasche nach, ob Sie das Mittel mit Wasser mischen müssen. Es gibt Kühlmittel, die Sie direkt in das System Ihres Fahrzeugs gießen können, ohne irgendwelche Zusätze. Andererseits gibt es auch welche, die mit Wasser im Verhältnis 50:50 gemischt werden müssen.